SF Erkelenz - RSV 1 4,5 - 3,5

Zum ersten Spieltag reisten wir zu einem Auswärtsspiel gegen den Aufsteiger SF Erkelenz.
Erkelenz hatte in den Gesprächen vor Beginn den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben, während wir schauen wollten, ob etwas in Richtung Aufstieg möglich erscheint.

Nachdem die Aufstellungen bekannt gegeben worden waren, war klar, dass beide Mannschaften mit zwei Stammersatz und dem 1. Brett aus der 2. Mannschaft antraten, also in etwa gleich geschwächt waren. Wir waren an allen Brettern DWZ-Favorit.

In der ersten Stunde vielen mir vor allem die beiden Bretter neben mir ins Auge. Sowohl Christian Hamacher als auch Philipp Heß hatten aus meiner Sicht schöne aktive Stellungen. An den oberen Brettern sah es "normal" aus. Während José und ich noch mit Schwarz um den Ausgleich bemüht waren.

Gordon Fowler konnte dann langsam aber stetig seine Stellung verbessern und Boris opferte ein bis zwei Bauern für Aktivität.

Aber wie so oft, wenn sich Stellungen verbessern, kippen auch woanders Partien.

Philipp hatte sich verrechnet und stand plötzlich mit dem Rücken zur Wand. Christian hatte einen Bauern verspeist und danach festgestellt, dass dieser doch recht schwer im Magen lag. Er machte darauf zügig Remis. Gordon verbesserte im Mittelspiel immer weiter seine Stellung und führte seine Partie zügig zum Gewinn Zu Beginn der 4. Stunde Spielzeit, wurde dann die Basis für das kommende Drama gelegt. Mein Gegner (Dirk Heß) stellte im Endspiel einen Läufer ein, Philipp schaffte es in ein Turmendspiel, das Remis gegeben wurde, Boris Wolkowski Aktivität verwandelte sich in nichts und er musste aufgeben.
Es stand also 3 : 2 für uns.

Kurze Zeit später bekam José Alonso in verschachtelter Stellung ein Remisangebot und das Drama nahm seinen Lauf. Mannschaftsdienlich wartete er mit einer Entscheidung, da die Endspiele von Markus Reinke und Michael Lambertz eher schwierig aussahen.

Leider entwickelten sich die Endspiele nicht so, dass diese für eine Einschätzung für José klarer wurden und mit nur noch sehr wenig (zu wenig) Bedenkzeit auf seiner eigenen Uhr glaubte er, dass beiden anderen Endspiele verloren gehen würden, spielte weiter und verlor daraufhin. Das Problem bei dieser Entscheidung war, dass Michaels Stellung nur optisch schlecht aussah und er die Stellung Remis hielt, während Markus das Turmendspiel nicht halten konnte

Somit verloren wir den Kampf mit 3,5 zu 4,5.

Dirk Heß
Mannschaftfüher der 1. Mannschaft

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