RSV I erspielt ein 4-4 gegen Erkrath I

Ein auserkämpftes und wahrscheinlich gerechtes Unentschieden.
Bei beiden Mannschaften fehlte das etatmäßige 2. Brett. Wir mussten neben Boris Wolkowski noch auf Christian Hamacher verzichten.

Als ich meine erste Runde machte, dachte ich, dass heute der Weisaufschlag in Gänze sehr kräftig ist. Einzig bei Gordon hatte ich das Gefühl, dass er mit Schwarz Eröffnungsungenauigkeiten des Gegeners ausnutzen konnte.

Leider übersah Philipp Heß eine Taktik und entschied sich für den falschen Springerzug und musste kurz darauf mit einer Figur weniger aufgeben. Claus Hamacher konnte seinen Gegner im Übergang von der Eröffnung zum Mittelspiel unter Druck setzen und nachdem zuerst die Bauernstruktur des Gegener geschwächt wurde, konnte er über die Schwächen die Aufgabe erzwingen und somit den Ausgleich wieder herstellen.

Michael Lambertz und ich (Dirk Heß) mussten uns in passiven Stellungen verteidigen, während Markus Reinke nach einem Bauernopfer in der Eröffnung sich aufgrund des Raum- und Entwicklungsvorteils eine schöne Angriffsstellung erarbeitet hatte. Bei Maxim Papusha und Vadim Bondarchuck schätze ich die Stellung ausgeglichen ein, wobei im weiteren Verlauf beide sukzessiv unter Druck geraten werden.

Vadim konnte dem Plan des Gegeners nichts entgegensetzen und wurde von den Bauern auf der e und f-Linie überlaufen und musste dann aufgeben.
Markus führte seinen Angriff druckvoll vor und fand eine schöne Mattkombination.
Bei Gordon hatte ich etwas Sorge, was den Bedenkzeitverbrauch anging, jedoch stand er klar besser. Mein Gegner konnte den Raumvorteil weiterausbauen und hätte mit einem schönen Figurenopfer auch einen Gewinn auf dem Brett gehabt. Glücklicherweise haben wir dieses Opfer beide nicht in Betracht gezogen, so dass ich (Dirk Heß) die Stellung vereinfachen konnte und mein Remisangebot angenommen wurde.

Bei Michael können wir uns auf die Rechenkünste im Endspiel verlassen und auch er konnte in Remis abwickeln, so dass wir nach dem Sieg von Gordon mit 4:3 führten. Leider konnte Maxim seine Stellung am Ende nicht verteidigen, so dass ein spannender und ausgeglichener Mannschaftskampf (DWZ-Durchschnitt Erkrath 1955 zu Rheydt 1937) 4:4 endete.

Wir verbleiben somit mit 5:5 Punkten im Mittelfeld der Regionalliga.

Dirk Heß
Mannschaftsführer RSV I

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