1.Spieltag der neuen Saison „Gelingt und die Revanche“
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- Veröffentlicht: Freitag, 26. September 2025 17:01
Im letzten Jahr haben wir eine deutliche Niederlage erlitten, obwohl wir sehr viele gute Stellungen hatten. Wir waren also motiviert, diese Niederlage auszumerzen und besser als im letzten Jahr in die Saison zu starten. Bei uns fehlte Christian Hamacher (Brett 5) bei Kaarst fehlte das Brett 3 und Brett 7. Nach den DWZ-Zahlen waren wir leichter Favorit (1980 zu 1941).
Wir begannen zur neuen Uhrzeit den Mannschaftskampf und waren kampfbereit. Als erstes zeigte sich dies in einem Figurenopfer von Vadim Bondarchuck. Er bekam zwei Bauern für die Figur und der König war in der Mitte festgenagelt. Beide Seiten verbrauchten sehr viel Bedenkzeit, um die Verwicklungen durchzurechnen. Maxim Papusha am Brett 5 hatte eine sehr komplizierte Stellung, die oberflächlich vorteilhaft aussah. Maxim fühlte dies nicht so und bot Remis an. In der Analyse stellte sich heraus, dass die Stellung extrem komplex war. Wahrscheinlich leicht besser für Maxim, aber 0,5:0,5.
An Brett 8 debütierte Tobias Frank in der ersten Mannschaft. Mit Weiß schraubte er seinen Gegner regelrecht auseinander. Erst einen Bauern, dann noch zwei, dann eine Qualität und letztlich ein Mattangriff im Endspiel. Sehr überzeugend. 1,5:0,5. Ähnlich überzeugend ging Boris Wolkowski gegen seinen Gegner am Brett 2 vor. In der Eröffnung konnte er sich im Zentrum festsetzen, Raum gewinnen und sich dann auf den König stürzen. Das sah nach einer sauberen Partie aus. 2,5:0,5. Als Rückkehrer in die erste Mannschaft nahm Alex Amend sich ein Vorbild an Vadim und opferte im Mittelspiel eine Figur, um die Königsstellung zu öffnen. Das tat er aber, so berichtete er später schon aus Verzweiflung, da er das Gefühl hatte zusammengeschoben zu werden. Leider begrub der Gegner die Hoffnungen mit einigen genauen Zügen, so dass Alex aufgeben musste. 2,5:1,5. Claus Hamacher hatte einen schönen Raumvorteil fand aber keinen Durchbruch, gegen den sich umsichtig verteidigenden Gegner und auch Gordon Fowler sah nach einem ziemlich ausgeglichenen Partieverlauf keinen Weg dem Remis auszuweichen. Es stand also 3,5:2,5. Markus Reinke Partie war wie häufig kompliziert, er opferte eine Qualität, um mit seinen Leichtfiguren Spiel gegen den König zu bekommen.
Wie erging es Vadim? Beide waren bei ihren 30 Sekunden pro Zug angekommen und ich hoffte, dass der Gegner zuerst einen Fehler in der Zeitnot machen würde, da sich die Initiative gedreht hatte, und Vadim sich neben der Minusfigur auch noch um den eigenen König kümmern musste. Da Vadim in Zeitnot einen Fehler beginn, musste er die Partie leider verloren geben. Also stand es 3,5:3,5. Rund um den 40 Zug hatte ich das Gefühl, dass Markus sehr schlecht stehen würde, da der Gegner einen Freibauern auf der A-Line bis nach a6 stellen konnte und gleichzeitig drohte mit Dame und Turm einzudringen. Markus Gegner hat dann aber den knock out nicht gefunden und tatsächlich konnte Markus eine Art Festung errichten. Es gab keinen Fortschritt und daher geht der Mannschaftskampf unentschieden 4:4 aus. Ich glaube ein insgesamt gerechtes Unentschieden, bei dem wir am Ende etwas Glück auf unserer Seite hatten. Ich glaube im letzten Jahr hätten wir so einen Kampf sicher verloren.
Dirk Heß
Mannschaftsführer RSV I