RSV3 hält dank der U12 Remis
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- Veröffentlicht: Sonntag, 01. November 2015 15:46
Eigentlich wollten wir unbedingt gewinnen, mussten aber letztlich mit einem Remis mehr als zufrieden sein.
Unsere 3. Mannschaft wurde im Vergleich zum Vorjahr fast komplett neu besetzt. Wir mussten nicht nur einige Abgänge zur 2. Mannschaft verkraften. Auch U20 Spieler wie Phillip, der in es zum Studium in den Süden zog, wollen kompensiert werden. So traten wir mit 4 U12ern, 2 Schachvätern sowie Paul und Waldemar an.
Von Beginn an stand unser Spiel unter keinem guten Stern.
Paul hatte in der Eröffnung einen "BlackOut" und musste nach bereits 7 Zügen aufgeben.
Auch bei Waldemar sah es zu diesem Zeitpunkt schon sehr schlecht aus. Die Qualität und 2 Bauern weniger bedeuteten kurz danach die 2. Niederlage. (0-2)
Simon hatte dann die Qualität gewonnen und Michael stand etwas gedrückt. Die anderen waren auf Ausgleich.
Dann machte Oliver Remis. Er sah keine Möglichkeit mehr seine Stellung zu verbessern. (05-2.5)
Jetzt wurde es langsam eng und es kam noch schlimmer. Michael spielte die kurze Rochade und übersah dabei ein Läuferopfer auf h7. Da war nichts mehr zu machen. (0.5-3.5)
So musste ein mittleres Wunder her. Bewerkstelligen konnte dies nur noch die U12!
Simon war der erste, der aus der Gewinnstellung den vollen Punkt beisteuerte! (1-5-3.5)
Dennoch sah die Lage schlecht aus. Niklas baute zwar Druck gegen den gegenerischen König auf, und auch Sönke hatte einen Königsangriff, doch Melanie stand erst unklar, dann schlechter und verlor zum Schluß noch einen Bauern.
Durch den Sieg von Niklas keimte wieder etwas Hoffnung auf. Erst gewann der U12er durch den aufgebauten Druck einen Bauern. Als der Gegner nach mehreren Mattdrohungen den Figurenverlust nicht mehr aufhalten konnte, gab er auf. (2.5-3.5)
Sönke stand immer noch gut und Melanie kämpfte. Als Sönke einen Turm abtauschte und keinen nennswerten Vorteil hatte, spielte auch er Remis. Nun gut eigenlich hätte er weiter spielen müssen, da nicht davon auszugehen war das Melanie gewinnen konnte. Unser Schicksal schien besiegelt. (3-4)
Zum Glück kämpfte das tapfere Mädchen, lehnte mit Minusbauern ein Remisabgebot ab und spielte wie entfesselt. Zuerst schnappte sie sich einen Bauern und bedrohte mit dem Läuferpaar und einen Turm den wehrlosen König. Dann vereinfachte sie die Endspielstellung und gewann das Bauernendspiel. (4-4)
Puh, noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen. Unsere U12 hat der Mannschaft das Remis gerettet.
Nun gilt es nicht nur die Jugend zu fördern sondern auch einmal etwas für die Senioren anzubieten. Nicht immer kann man von der U12 erwarten den Spieß umzudrehen.
(Michael Noever)